Zeitungsausschnitte, welche ich mit langem Suchen im Archiv gefunden habe, wo das Schwingen / Steinstossen der Betschart's dokumentiert. Erstaunlich natürlich die Tatsache, dass er im Nationalzirkus als stärkster
Franz Betschart aus Ingenbohl war wohnhaft in Unterschönenbuch (Oberigs). Er war einer der besten Schwinger seiner Zeit und sein Bruder Xaver hat 1908 am Eidgenössischen das Steinstossen mit Rekord gewonnen. Er war auch beteiligt bei der Organisation des Schwingerverbands am Rigi und stand tatkräftig zur Seite. Allgemein wurde den "Güchlern" eine unwahrscheinliche Kraft zugesagt.
Originaltext aus der Steinstosserchronik:
"Sowohl beim Stossen mit dem 40 Kilo Stein, wie mit dem Unspunnenstein waren die Schwyzer seit jeher Meister, was in den nachfolgenden Ranglisten eindeutig zum Ausdruck kommt. Die Weite von 4.05m die am Eidg. Schwing- und Älplerfest 1908 in Neuenburg von Xaver Betschart aus Ingenbohl mit dem 40 Kilo Stein erzielt wurde, ist seit her nie mehr offiziell erreicht worden."
Der Nachbar von Franz Betschart (Franz Müller) erzählte noch einige Geschichten über ihn. Eine war folgende:
"Franz Betschart hatte im Lagerhaus in Ingenbohl für 50 Rappen eine Eisenbahnschiene von etwa 500Kg auf einer Schulter getragen. Er habe dann aber noch lange über Schulterprobleme geklagt".
Ebenso hat er einmal ein Klavier von Morschach aus durch den Stooswald auf den Stoos getragen.
Auf dem Bild 1911-1914 mit dem Stier im Weidli auf dem Stoos sieht man das von ihm selbstgebaute Haus.
Heute wohnt Alois Lüönd von der Mosi-Musig in diesem Haus. Bei der Renovation kamen noch Erinnerungen an Franz Betschart zum Vorschein. Hier noch der Lebenslauf von Franz Betschart. Auch wird vermutet, dass er als Model für den Fünfliber hinstehen durfte.